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Kosmetika Plastikpartikel

Wir putzen uns täglich die Zähne, waschen unsere Haare mit Shampoo und benutzen verschiedene Arten von Make-up. Aber wie viel denken wir über die Inhaltsstoffe solcher Produkte nach? Sie enthalten oft winzige Plastikpartikel, die dann in unseren Körper aufgenommen werden. Ist das schlimm? Und gibt es eine Alternative?

Kosmetika Plastikpartikel in den Ozeanen

In den letzten Jahrzehnten haben wir immer mehr Arten von Kunststoffen hergestellt. Es wird für fast alles verwendet, aber es verursacht auch ein globales Umweltproblem von großem Ausmaß. Man denke nur an die enormen Mengen an Plastikmüll, die in unseren Ozeanen schwimmen. Die Plastic Soup Foundation kämpft schon seit einiger Zeit gegen diese Form der Umweltverschmutzung. Schließlich nehmen viele Meerestiere Plastikteile in ihren Mägen auf, die schließlich in unserer Nahrungskette und damit auch in unserem Körper landen.

Mikroplastik findet sich aber auch in Kosmetika, und oft ist das gar nicht nötig. Einige Hersteller fügen die Kunststoffteilchen absichtlich hinzu, um das Produkt schöner aussehen zu lassen oder seine Verwendung zu erleichtern. Eine Studie der Plastic Soup Foundation zeigt, dass nur zehn Prozent aller Kosmetikprodukte dieses Mikroplastik nicht enthalten. Dies ergab eine Analyse von über 7700 Produkten. Mikroplastik wurde in fast 6700 Produkten gefunden. Für die Studie wurden die Produkte der zehn beliebtesten Kosmetikmarken in Europa untersucht.

Was sind die Effekte im menschlichen Körper?

Wir wissen immer noch relativ wenig über die Auswirkungen all dieser winzigen Plastikteilchen in unserem Körper. Nach und nach wird immer mehr Plastik unbemerkt in die Natur entlassen. Denken Sie einfach an Ihre eigene Situation zu Hause. Vielleicht haben Sie einen Fleecepullover oder eine Decke, die Sie regelmäßig in die Waschmaschine stecken? Bei jedem Waschgang lösen sich winzige, mit dem bloßen Auge nicht sichtbare Kunststoffpartikel ab. Diese Plastikteilchen gelangen schließlich über das Abwasser ins Meer und über die Fische in unseren Körper. Und in die Körper von Vögeln, die dann von anderen Tieren gefressen werden. Dies droht das gesamte Ökosystem zu stören.

Wenn ein solches Kunststoffteilchen in eine Körperzelle eindringt – und das ist eine offensichtliche Möglichkeit – kann es eine Infektion verursachen. Es ist unklar, was passiert, wenn Mikroplastik zum Beispiel in unsere Gehirnzellen eindringt. Da es sich hierbei um ein relativ neues Phänomen handelt, ist noch viel Forschungsarbeit erforderlich. Kann es anders gemacht werden? Ja, das kann sie! Es gibt auch viele Hersteller, die ihren Produkten kein Mikroplastik beimischen. Es ist also keineswegs notwendig, dies zu tun. Auf europäischer Ebene wird derzeit ein Gesetz zur Verringerung der Verwendung von Mikroplastik als Produktbestandteil erarbeitet.